+43 (1) 982 41 21

Telefonische Auskunft

Hütteldorferstraße 46, 1150 Wien

barrierefrei: Hütteldorferstraße 44

Ordinationszeiten: Mo-Fr von 8-12, Mo+Do von 13-18 und Di+Mi von 14-19

Telefonzeiten enden 30 Minuten vor unseren Ordinationszeiten

Arztgespräch und Therapien

Maßnahmen zur Behandlung einer Allergie oder Unverträglichkeit:

  • die medikamentöse, symptomatische Therapie (meist mit Antihistaminika oder lokalen Steroiden)
  • die Allergenkarenz (Kontaktvermeidung durch korrekte Urlaubsplanung, Schutzmaßnahmen wie Pollenfilter, Pollengitter etc.)
  • die allergenspezifische Immuntherapie (Allergie-Impfung)
  • die Ernährungsberatung
  • komplementärmedizinische Lösungen (zb Akupunktur nach TCM)

 

Allergiebehandlungen

Ernährungsberatung

Kosten

Leistung nur als Privatpatient:in möglich:

*PREIS: (gültig bis 31.12.2024)
  • Ernährungsberatung 60 Minuten: €115 inkl. 10% MwSt.

Bei reinen Privatleistungen ist kein Überweisungsschein erforderlich. 

Vorbereitung

Nüchtern

Nein, Sie brauchen für den Test nicht nüchtern erscheinen.

Informationsblatt: bitte unbedingt lesen

Ablauf Untersuchung

Bei vielen Allergiebeschwerden kann die Ernährung eine große Rolle spielen. Wurde bei Ihnen eine Nahrungsmittelallergie oder Unverträglichkeit festgestellt, dann ist eine korrekte Ernährungsberatung außerordentlich wichtig.

Nur so können falsche Diäten oder Diätfehler vermieden und eine ausreichende Nährstoffversorgung gewährleistet werden. Die Therapie bei Lebensmittel-Allergien oder Unverträglichkeiten gestaltet sich sehr individuell und lässt sich nur schwer in ein Schema pressen. Da die Ernährungsumstellung für die meisten Allergiker:innen einen lebenslangen Verzicht darstellt, muss die Kost individuell für und mit dem/der Patient:in, beziehungsweise mit der Familie, zusammengestellt werden und in den Alltag integrierbar sein.

Ziel der Ernährungsberatung ist eine optimale Diagnostik und Behandlung sowie die kompetente Aufklärung und Beratung von betroffenen Patient:innen und deren Angehörigen. Unser Ernährungsteam steht Ihnen für alle Fragen der Ernährung (Diät bei Allergien, Laktoseintoleranz, Histaminintoleranz, Glutenunverträglichkeit, Zöliakie, Ernährung des Säuglings und Kindes, etc.) zur Verfügung. 

 

Therapeutische Diät

Nach der eindeutigen Diagnose einer Nahrungsmittelunverträglichkeit ist die therapeutische Diät die wichtigste Maßnahme in der Therapie der Nahrungsmittelunverträglichkeit. Das bedeutet bei primären Nahrungsmittelallergien meist eine strikte Meidung des allergieauslösenden Nahrungsmittels. Bei Kreuzreaktionen auf Nahrungsmittel aufgrund einer Pollenallergie ist es möglich, dass der Verzicht nicht so streng sein muss und bestimmte Mengen oder Zubereitungsarten vertragen werden. Bei nicht allergischen Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz, Fruktosemalabsorption oder Histaminintoleranz wird mittels einer dreistufigen Ernährungsumstellung festgestellt, welche Lebensmittelmengen individuell vertragen werden. Die genaue Durchführung einer therapeutischen Diät wird in einer Ernährungsberatung besprochen. Im Mittelpunkt steht eine vollwertige und bedarfsgerechte Ernährung mit dem Ziel der Symptomfreiheit und Erhaltung der Lebensqualität.

 

Diagnostische Diät

Eine diagnostische Diät ist ein wichtiger Diagnosebaustein bei Verdacht auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z.B. bei Verdacht auf eine Histaminintoleranz). Bei dieser Eliminations-/Auslassdiät werden die im Verdacht stehenden unverträglichen Lebensmittel für eine begrenzte Zeit gemieden und es wird ein Ernährungssymptomtagebuch geführt. Bei Besserung der Symptome kann die klinische Relevanz bestätigt werden und die therapeutische Diät eingeleitet werden. Diagnostische Diäten werden zum Beispiel bei Verdacht auf Histaminintoleranz oder pollenassoziierte Nahrungsmittelallergien angewendet. Die Durchführung der Eliminationsdiät und die Auswertung des Beschwerdeprotokolls werden in der Ernährungsberatung besprochen.

Termin

Telefonisch unter +43 (1) 982 41 21 oder online (Terminart: Ernährungsberatung).

Spezifische Immuntherapie

Kosten

Leistung auf Krankenkassa möglich:

Ja, Sie müssen dazu Ihre E-Card und einen Überweisungsschein mitbringen.

Leistung als Privatpatient:in möglich:

Ja, Sie können den Termin auch als Privatpatient:in buchen.

Vorbereitung

Medikament

Bitte setzen Sie orale Allergiepräparate (Antihistaminika-Tabletten, -Tropfen, -Säfte) nach Möglichkeit 3 Tage vor dem Untersuchungstermin ab, wenn es Ihr Gesundheitszustand erlaubt. Nasensprays, Augentropfen und Inhalationstherapien sind erlaubt.

Nüchtern

Nein, Sie brauchen für den Test nicht nüchtern erscheinen.

Informationsblatt: bitte unbedingt lesen

Informationsblatt zur subkutanen spezifischen Immuntherapie:

Informationsblatt zur sublingualen spezifischen Immuntherapie:

Ablauf Untersuchung

Zur Behandlung von akuten und wiederkehrenden Beschwerden bieten wir neben der symptomatischen Therapie (Allergietabletten, Augen- und Nasentropfen, Inhalatoren und Cremen) auch die spezifische Immuntherapie (Allergie-Impfung) an.

Die spezifische Immuntherapie (früher auch Hyposensibilisierung oder Desensibilisierung genannt) wirkt als einzige Behandlungsform der Allergie direkt auf die ursächlichen Krankheitsprozesse. Wiederholter, kontrollierter Kontakt mit einer allergieauslösenden Substanz (einem Allergen) in ausreichend hoher Konzentration führt dazu, dass der Körper seine Überempfindlichkeit gegen das Allergen langsam verliert. Damit können v.a. bei Pollen- oder Milbenallergien nicht nur die Beschwerden nachhaltig und deutlich gesenkt werden. Ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung (z.B. die Entstehung eines Asthma bronchiale) bzw. die Entwicklung zusätzlicher, neuer Allergien kann damit oftmals verhindert werden. Darüber hinaus kann eine Immuntherapie gegen Insektengifte (Biene, Wespe) lebensrettend sein.


Die Impfung kann prinzipiell als wiederholte Injektion (subkutan), oder als „Schluckimpfung“ in Tropfen- oder Tablettenform (sublingual) erfolgen.Nach der Impfung bleiben Sie zur Sicherheit noch etwa 30 Minuten im Warteraum, um mögliche Nebenwirkungen erfassen und behandeln zu können.

Bei den meisten Therapien erfolgt zunächst eine Aufdosierungsphase, gefolgt von einer Erhaltungsphase. Die Therapie kann je nach Allergen und Anwendungsform vor der Saison (präsaisonal), oder ganzjährig (perennial) erfolgen. Meist ist eine Therapie über 3 Jahre von Nöten, um einen nachhaltigen Effekt zu erreichen. Nähere Informationen erhalten Sie im Rahmen unseres ärztlichen Gesprächs.

Termin

Telefonisch unter +43 (1) 982 41 21 oder online (Terminart: Immuntherapie/Impfung).

Bitte beachten Sie, dass Sie für den Termin zur Verabreichung dieser „Allergie-Impfung“

  • bereits Patient:in im Allergiezentrum Wien West sein müssen (dh eine allgemeine Allergieuntersuchung oder Kontrolluntersuchung muss bereits bei uns vorab erfolgt sein)
  • und den „Impfstoff“ von der Apotheke bereits erhalten haben müssen. Wir haben keine Impfstoffe lagernd.
Karenz

Kontakt zu Allergenen vermeiden

Unter Allergenkarenz versteht man alle Maßnahmen und Verhaltensweisen, um den Kontakt mit allergieauslösenden Stoffen oder Substanzen zu vermeiden. Aufgrund der vorliegenden Allergie und dem auslösenden Allergen kommen unterschiedliche Strategien in Frage. Meistens steht der Verzicht oder das Vermeiden von dem betreffenden Allergen im Vordergrund, z.B.:

  • bei einer Katzenhaar-Allergie sollte man den Kontakt mit Katzen vermeiden

  • bei einer Erdnussallergie sollte man kein erdnusshaltiges Nahrungsmittel essen

  • bei einer Hausstaubmilbenallergie sollte der Wohn- und Schlafbereich für Milben unattraktiv gemacht werden:

    • Senken der Luftfeuchtigkeit (regelmäßig Lüften)
    • Reduktion der Staubfänger (Bücher, Teppiche, schwere Vorhänge)
    • Wischreinigung mit feuchten Tüchern
    • Anwendung von Matratzenhüllen und Bettzeugüberzügen
    • regelmäßige Anwendung von Acariziden
    • Textile Materialien bei >60°C waschen und (wenn vorhanden) im Wäschetrockner trocknen.


  • bei Pollenallergien ist es nicht so einfach:

    • Aufenthalt und Anstrengung im Freien bei starkem Pollenflug meiden
    • Wäsche nicht im Freien zum Trocknen aufhängen
    • Stoßlüften
    • eventuell einen Pollenfilter im Auto einbauen
    • nach Möglichkeit Urlaub entsprechend der Pollenbelastung planen (Meer, Berge)

 
Nähere Informationen erhalten Sie im Rahmen unseres ärztlichen Gesprächs.

Medikamente

Allergiepräparate (Tabletten, Tropfen, Cremen,...)

Die allergischen Beschwerden können mit diversen Antihistaminika in Form von Tabletten oder zur lokalen Behandlung mit Augentropfen oder Nasensprays bzw. Kortikoiden in Form von Nasensprays, Inhalatoren oder Cremen zur Behandlung von akuten und wiederkehrenden Beschwerden gelindert werden (symptomatische Therapie).


Um die Beschwerden nachhaltig und deutlich zu senken, ist eine spezifische Immuntherapie (Allergie-Impfung) empfehlenswert.
Nähere Informationen erhalten Sie im Rahmen unseres ärztlichen Gesprächs.

Welche Behandlung ist am wirksamsten?

Grundsätzlich muss man nach der Schwere der Symptome unterscheiden, bzw. danach wie stark eine Person diese empfindet. Auch dieses Empfinden von Symptomen bzw. die Möglichkeit damit umzugehen ist sehr unterschiedlich. Eine echte Heilung einer Allergie ist jedoch sehr schwierig und kann nicht innerhalb weniger Tage oder Wochen gelingen.

Bei lediglich leichten Beschwerden muss man sicherlich nicht gleich zu starken Medikamenten greifen, sondern kann versuchen mit vorbeugenden Maßnahmen (Meiden von Spaziergängen in blühenden Wiesen, Stoßlüften etc.) eine Linderung zu erzielen. Wenn nur einzelne Symptome stark auftreten, kann ein gezielt eingesetztes Medikament (z.B. ein Antihistaminikum) eine sehr große Erleichterung bringen. Bei stärkeren Symptomen sind regelmäßige Gaben und ev. zusätzlicher Einsatz von Nasensprays und Augentropfen nötig. Am besten ist es natürlich, wenn die Beschwerden kaum mehr zu spüren sind und sich das Immunsystem an die Belastung quasi gewöhnt. Hier steht die spezifische Immuntherapie sicher im Vordergrund.  

Wenn Sie eine Impfung wünschen, beachten Sie bitte folgendes bei der Terminvereinbarung: Bitte wählen Sie „Immuntherapie (Impfung)“ aus, wenn Sie bereits Patient:in im Allergiezentrum Wien West sind und den „Impfstoff“ von der Apotheke bereits erhalten haben und Sie nun einen Termin zur Verabreichung dieser „Allergie-Impfung“ benötigen. Bei diesem Impf-Termin ist keine Allergieuntersuchung und keine Testung möglich (dafür benötigen Sie einen Termin für die „Allergieuntersuchung und Kontrolluntersuchung“). Wenn Sie das Rezept für den Impfstoff benötigen, wählen Sie als Terminart „Allergieuntersuchung und Kontrolluntersuchung“ aus. Wenn Sie noch nie Patient:in im Allergiezentrum Wien West waren, dann vereinbaren Sie bitte vor der Impfung (egal ob 1.Impfung oder eine weitere Teilimpfung) einen Termin zur „Allergieuntersuchung und Kontrolluntersuchung“.