+43 (1) 982 41 21

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barrierefrei: Hütteldorferstraße 44

Ordinationszeiten: Mo-Fr von 8-12, Mo+Do von 13-18 und Di+Mi von 14-19

Telefonzeiten enden 30 Minuten vor unseren Ordinationszeiten

Therapien gegen Allergien und Unverträglichkeiten

Maßnahmen zur Behandlung einer Allergie oder Unverträglichkeit:

  • die medikamentöse, symptomatische Therapie (meist mit Antihistaminika oder lokalen Steroiden)
  • die Allergenkarenz (Kontaktvermeidung durch korrekte Urlaubsplanung, Schutzmaßnahmen wie Pollenfilter, Pollengitter etc.)
  • die spezifische Immuntherapie (Allergie-Impfung)
  • die Ernährungsberatung
  • die Akupunktur nach TCM Traditioneller Chinesischer Medizin


Grundsätzlich muss man nach der Schwere der Symptome unterscheiden, bzw. danach wie stark eine Person diese empfindet. Auch dieses Empfinden von Symptomen bzw. die Möglichkeit damit umzugehen ist sehr unterschiedlich. Eine echte Heilung einer Allergie ist jedoch sehr schwierig und kann nicht innerhalb weniger Tage oder Wochen gelingen.

Allergiebehandlungen

Akupunktur

Wie läuft die Untersuchung ab

Nach den Grundsätzen der Traditionellen Chinesischen Medizin soll die Akupunktur bei Allergiker:innen die Lebensenergie in den oberen Atemwegen wiederherstellen. Die Behandlung kann auch in der beschwerdefreien Zeit durchgeführt werden. 

  • Erstgespräch zur Erstellung des individuellen Behandlungsschemas und Erstbehandlung (Dauer ca. 1 Stunde)
  • Weitere Behandlungen, einmal in der Woche (Dauer ca. 30 Minuten)
  • Generell ist eine Auffrischung einmal im Jahr bzw. bei schwerwiegenderen Fällen (Polyallergie, hoher Leidensdruck während der Pollensaison) alle 3-4 Monate zu empfehlen.

 

Das Ziel ist eine bessere Lebensqualität (Spaziergänge in der Natur genießen, Sport im Freien, …). Bis zu 90% der Patient:innen erfahren eine Linderung ihrer Beschwerden. Das individuelle Ansprechen auf die Behandlung lässt sich allerdings nur schwer vorhersagen. Durch Kombination von Körper- und Ohrakupunktur werden bessere Ergebnisse erreicht.

Was benötige ich für die Untersuchung

Wie muss ich mich vorbereiten

Welche Kosten fallen an

PREIS: (gültig bis 30.6.2023)

  • Erstuntersuchung: €124 inkl. 10% MwSt.
  • Folgeuntersuchung: €73 inkl. 10% MwSt.

Termin

Telefonisch unter +43 (1) 982 41 21 oder per E-Mail an m.sotoudeh@allergiezentrum.at

Die Behandlung wird von Frau Dr. Mahtab Sotoudeh durchgeführt. Sie ist Ärztin für Allgemeinmedizin, besitzt das Akupunkturdiplom der ÖGKA und hat im Allergiezentrum die Stellvertretung Ärztliche Leitung inne.

Ernährungsberatung

Wie läuft die Untersuchung ab

Bei vielen Allergiebeschwerden kann die Ernährung eine große Rolle spielen. Wurde bei Ihnen eine Nahrungsmittelallergie oder Unverträglichkeit festgestellt, dann ist eine korrekte Ernährungsberatung außerordentlich wichtig.

Nur so können falsche Diäten oder Diätfehler vermieden und eine ausreichende Nährstoffversorgung gewährleistet werden. Die Therapie bei Lebensmittel-Allergien oder Unverträglichkeiten gestaltet sich sehr individuell und lässt sich nur schwer in ein Schema pressen. Da die Ernährungsumstellung für die meisten Allergiker:innen einen lebenslangen Verzicht darstellt, muss die Kost individuell für und mit dem/der Patient:in, beziehungsweise mit der Familie, zusammengestellt werden und in den Alltag integrierbar sein.

Ziel der Ernährungsberatung ist eine optimale Diagnostik und Behandlung sowie die kompetente Aufklärung und Beratung von betroffenen Patient:innen und deren Angehörigen. Unser Ernährungsteam steht Ihnen für alle Fragen der Ernährung (Diät bei Allergien, Laktoseintoleranz, Histaminintoleranz, Glutenunverträglichkeit, Zöliakie, Ernährung des Säuglings und Kindes, etc.) zur Verfügung. 

 

Therapeutische Diät

Nach der eindeutigen Diagnose einer Nahrungsmittelunverträglichkeit ist die therapeutische Diät die wichtigste Maßnahme in der Therapie der Nahrungsmittelunverträglichkeit. Das bedeutet bei primären Nahrungsmittelallergien meist eine strikte Meidung des allergieauslösenden Nahrungsmittels. Bei Kreuzreaktionen auf Nahrungsmittel aufgrund einer Pollenallergie ist es möglich, dass der Verzicht nicht so streng sein muss und bestimmte Mengen oder Zubereitungsarten vertragen werden. Bei nicht allergischen Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Laktoseintoleranz, Fruktosemalabsorption oder Histaminintoleranz wird mittels einer dreistufigen Ernährungsumstellung festgestellt, welche Lebensmittelmengen individuell vertragen werden. Die genaue Durchführung einer therapeutischen Diät wird in einer Ernährungsberatung besprochen. Im Mittelpunkt steht eine vollwertige und bedarfsgerechte Ernährung mit dem Ziel der Symptomfreiheit und Erhaltung der Lebensqualität.

 

Diagnostische Diät

Eine diagnostische Diät ist ein wichtiger Diagnosebaustein bei Verdacht auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten (z.B. bei Verdacht auf eine Histaminintoleranz). Bei dieser Eliminations-/Auslassdiät werden die im Verdacht stehenden unverträglichen Lebensmittel für eine begrenzte Zeit gemieden und es wird ein Ernährungssymptomtagebuch geführt. Bei Besserung der Symptome kann die klinische Relevanz bestätigt werden und die therapeutische Diät eingeleitet werden. Diagnostische Diäten werden zum Beispiel bei Verdacht auf Histaminintoleranz oder pollenassoziierte Nahrungsmittelallergien angewendet. Die Durchführung der Eliminationsdiät und die Auswertung des Beschwerdeprotokolls werden in der Ernährungsberatung besprochen.

Was benötige ich für die Untersuchung

Wie muss ich mich vorbereiten

Welche Kosten fallen an

*PREIS: (gültig bis 30.6.2023)

  • Ernährungsberatung 30 Minuten: €56 inkl. 10% MwSt.
  • Ernährungsberatung 45 Minuten: €85 inkl. 10% MwSt.
  • Ernährungsberatung 60 Minuten: €112 inkl. 10% MwSt.

Termin

Telefonisch unter +43 (1) 982 41 21 oder online (Terminart: Ernährungsberatung).

Spezifische Immuntherapie

Wie läuft die Untersuchung ab

Zur Behandlung von akuten und wiederkehrenden Beschwerden bieten wir neben der symptomatischen Therapie (Allergietabletten, Augen- und Nasentropfen, Inhalatoren und Cremen) auch die spezifische Immuntherapie (Allergie-Impfung) an. Die spezifische Immuntherapie (früher auch Hyposensibilisierung oder Desensibilisierung genannt) wirkt als einzige Behandlungsform der Allergie direkt auf die ursächlichen Krankheitsprozesse. Wiederholter, kontrollierter Kontakt mit einer allergieauslösenden Substanz (einem Allergen) in ausreichend hoher Konzentration führt dazu, dass der Körper seine Überempfindlichkeit gegen das Allergen langsam verliert. Damit können v.a. bei Pollen- oder Milbenallergien nicht nur die Beschwerden nachhaltig und deutlich gesenkt werden. Ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung (z.B. die Entstehung eines Asthma bronchiale) bzw. die Entwicklung zusätzlicher, neuer Allergien kann damit oftmals verhindert werden. Darüber hinaus kann eine Immuntherapie gegen Insektengifte (Biene, Wespe) lebensrettend sein.


Die Impfung kann prinzipiell als wiederholte Injektion (subkutan), oder als „Schluckimpfung“ in Tropfen- oder Tablettenform (sublingual) erfolgen.Nach der Impfung bleiben Sie zur Sicherheit noch etwa 30 Minuten im Warteraum, um mögliche Nebenwirkungen erfassen und behandeln zu können.

Bei den meisten Therapien erfolgt zunächst eine Aufdosierungsphase, gefolgt von einer Erhaltungsphase. Die Therapie kann je nach Allergen und Anwendungsform vor der Saison (präsaisonal), oder ganzjährig (perennial) erfolgen. Meist ist eine Therapie über 3 Jahre von Nöten, um einen nachhaltigen Effekt zu erreichen. Nähere Informationen erhalten Sie im Rahmen unseres ärztlichen Gesprächs.

Was benötige ich für die Untersuchung

Wie muss ich mich vorbereiten

Informationsblatt zur subkutanen spezifischen Immuntherapie:

Informationsblatt zur sublingualen spezifischen Immuntherapie:

Welche Kosten fallen an

Termin

Telefonisch unter +43 (1) 982 41 21 oder online (Terminart: Immuntherapie/Impfung).

 

Bitte beachten Sie, dass Sie für den Termin zur Verabreichung dieser „Allergie-Impfung“

  • bereits Patient:in im Allergiezentrum Wien West sein müssen (dh eine allgemeine Allergieuntersuchung oder Kontrolluntersuchung muss bereits bei uns vorab erfolgt sein)
  • und den „Impfstoff“ von der Apotheke bereits erhalten haben müssen. Wir haben keine Impfstoffe lagernd.
Karenz

Kontakt zu Allergenen vermeiden

Unter Allergenkarenz versteht man alle Maßnahmen und Verhaltensweisen, um den Kontakt mit allergieauslösenden Stoffen oder Substanzen zu vermeiden. Aufgrund der vorliegenden Allergie und dem auslösenden Allergen kommen unterschiedliche Strategien in Frage. Meistens steht der Verzicht oder das Vermeiden von dem betreffenden Allergen im Vordergrund, z.B.:

  • bei einer Katzenhaar-Allergie sollte man den Kontakt mit Katzen vermeiden

  • bei einer Erdnussallergie sollte man kein erdnusshaltiges Nahrungsmittel essen

  • bei einer Hausstaubmilbenallergie sollte der Wohn- und Schlafbereich für Milben unattraktiv gemacht werden:

    • Senken der Luftfeuchtigkeit (regelmäßig Lüften)
    • Reduktion der Staubfänger (Bücher, Teppiche, schwere Vorhänge)
    • Wischreinigung mit feuchten Tüchern
    • Anwendung von Matratzenhüllen und Bettzeugüberzügen
    • regelmäßige Anwendung von Acariziden
    • Textile Materialien bei >60°C waschen und (wenn vorhanden) im Wäschetrockner trocknen.


  • bei Pollenallergien ist es nicht so einfach:

    • Aufenthalt und Anstrengung im Freien bei starkem Pollenflug meiden
    • Wäsche nicht im Freien zum Trocknen aufhängen
    • Stoßlüften
    • eventuell einen Pollenfilter im Auto einbauen
    • nach Möglichkeit Urlaub entsprechend der Pollenbelastung planen (Meer, Berge)

 
Nähere Informationen erhalten Sie im Rahmen unseres ärztlichen Gesprächs.

Medikamente

Allergiepräparate (Tabletten, Tropfen, Cremen,...)

Die allergischen Beschwerden können mit diversen Antihistaminika in Form von Tabletten oder zur lokalen Behandlung mit Augentropfen oder Nasensprays bzw. Kortikoiden in Form von Nasensprays, Inhalatoren oder Cremen zur Behandlung von akuten und wiederkehrenden Beschwerden gelindert werden (symptomatische Therapie).


Um die Beschwerden nachhaltig und deutlich zu senken, ist eine spezifische Immuntherapie (Allergie-Impfung) empfehlenswert.
Nähere Informationen erhalten Sie im Rahmen unseres ärztlichen Gesprächs.

Welche Behandlung ist am wirksamsten?

Bei lediglich leichten Beschwerden muss man sicherlich nicht gleich zu starken Medikamenten greifen, sondern kann versuchen mit vorbeugenden Maßnahmen (Meiden von Spaziergängen in blühenden Wiesen, Stoßlüften etc.) eine Linderung zu erzielen. Wenn nur einzelne Symptome stark auftreten, kann ein gezielt eingesetztes Medikament (z.B. ein Antihistaminikum) eine sehr große Erleichterung bringen. Bei stärkeren Symptomen sind regelmäßige Gaben und ev. zusätzlicher Einsatz von Nasensprays und Augentropfen nötig. Am besten ist es natürlich, wenn die Beschwerden kaum mehr zu spüren sind und sich das Immunsystem an die Belastung quasi gewöhnt. Hier steht die spezifische Immuntherapie sicher im Vordergrund.  

Wenn Sie eine Impfung wünschen, beachten Sie bitte folgendes bei der Terminvereinbarung: Bitte wählen Sie „Immuntherapie (Impfung)“ aus, wenn Sie bereits Patient:in im Allergiezentrum Wien West sind und den „Impfstoff“ von der Apotheke bereits erhalten haben und Sie nun einen Termin zur Verabreichung dieser „Allergie-Impfung“ benötigen. Bei diesem Impf-Termin ist keine Allergieuntersuchung und keine Testung möglich (dafür benötigen Sie einen Termin für die „Allergieuntersuchung und Kontrolluntersuchung“). Wenn Sie das Rezept für den Impfstoff benötigen, wählen Sie als Terminart „Allergieuntersuchung und Kontrolluntersuchung“ aus. Wenn Sie noch nie Patient:in im Allergiezentrum Wien West waren, dann vereinbaren Sie bitte vor der Impfung (egal ob 1.Impfung oder eine weitere Teilimpfung) einen Termin zur „Allergieuntersuchung und Kontrolluntersuchung“.